Chassis Nr. 10 - Codename P24-5 - Alias "Carbon Motor"

Die extrem erleichterte Bodenplatte stellte sich als sehr zuverlässig heraus - keine Schäden bisher. Nun wurde die Bodenplatte nochmals feiner, um noch mehr Gewicht zu reduzieren und die Flexibilität zu erhöhen. Obwohl sonst keine Änderungen, sollte diese Bodenplatte nun eine Testplattform für die neuen Eigenbau-Motoren darstellen.

Die Erkenntnisse aus dem Prototyp betrafen allerdings nicht den Prototyp selbst - der schien perfekt zu sein. Es ging um Eigenbau-Motoren. Diese stellten sich als sehr standfest heraus, obwohl diese nur aus Carbon, Superkleber, Kugellagern, Anker, Magneten und Kohlen bestanden. Crashes überlebte der Motor ausgezeichnet, obwohl das die größte Sorge war. Die Eigenbau-Motoren hatten die gewünschte Eigenschaft, innerhalb weniger Sekunden die Motorcharakteristik verändern zu können. Von maximaler Drehzahl hin zu maximalem Drehmoment. Leider gab es dabei einen Nachteil: In der "maximale Drehzahl" Abstimmung konnte ich eine Magnetwirkung des Motors auf die Schienen feststellen, und genau das wollen wir nicht. Dennoch konnte ich diese Wirkung deutlich reduzieren. Nun zu den Erkenntnissen:

• die Eigenbau-Motoren sehen seltsam aus
  
• die Eigenbau-Motoren sind ausgezeichnet gekühlt
  
• wer es unbedingt will: der Motor kann eine starke Magnetwirkung erzielen
  
• der Schwerpunkt kann durch den Motor deutlich gesenkt werden
  
• zu starke Magnetwirkung im Motor führt zum "klacken", Vibrationen und reduziert Grip

Die letzte Erkenntnis fanden wir erst sehr spät heraus. Das bedeutet, dass bei dem geringen Gewicht des Autos die durch den Motor verursachten Vibrationen sich zu sehr auf den Antrieb auswirken, und den Grip deutlich reduzieren. Das mag vielleicht bei Moosgummibereifung nicht so sehr ins Gewicht fallen, ist jedoch eindeutig nachvollziehbar. Sozusagen wird dem Reifen durch ungleichgmäßiges Fortbewegen ständig der Grip in Kurven "weggezogen".

Die Komponenten des Autos: